»enfant terrible! 5 fragen an: Aileen Moeck«
In unserer Serie „Enfant Terrible! 5 Fragen an: …“ stellen wir euch die wunderbaren Menschen unserer Les Enfants Terribles-Community vor …
Heute befragen wir Aileen Moeck. Sie ist Zukunftsforscherin und Gründerin der gemeinnützigen Bildungsinitiative „Die Zukunftsbauer“ sowie von „Das Zukunftsbauer Institut“. Ihre Mission ist es, Mitmenschen zu aktiven Zukunftsgestalter*innen zu machen, um eigene visionäre und progressive Ideen in die Welt zu tragen.
Was motiviert dich, morgens aufzustehen?
Mich motiviert es, meine eigene Firma voranzutreiben. Mit ihr verfolge ich die Mission, Menschen für die Zukunft zu begeistern und eine bessere Welt zu gestalten. Das klingt erst einmal etwas abstrakt, ist aber die Idee hinter allen unseren Projekten.
Warst du schon als Kind eine Zukunftsbauerin?
Das habe ich mich letztens auch schon einmal gefragt und wahrscheinlich war ich das, wenn auch etwas versteckt. Als Kind wollte ich wie Karla Kolumna, die rasende Reporterin, sein. Damals erschienen die Medien aber noch wie eine brotlose Kunst, deshalb ließ ich es.
Dann habe ich Al Gores „Eine unbequeme Wahrheit“ gesehen und ich habe gemerkt, dass der Klimaschutz und politisches Engagement für mich wichtig sind. Eigentlich habe ich mir also aus allen meinen Wunschberufen etwas herausgesucht, was ich heute als Zukunftsbauerin lebe.
Was ist die größte Superkraft junger Menschen?
Das ist ganz klar ihre unverblümte und direkte Art. Sie sind noch sehr naiv, in dem positiven Sinn, dass sie nicht so viele Schranken im Kopf haben wie Erwachsene.
Wo findest du Ruhe?
Ich bin manchmal so overwhelmed, wenn ich im Alltag von so vielen Menschen und Eindrücken umgeben bin. Deshalb sind es tatsächlich der Wald und das Meer, fernab von der Zivilisation und den Menschen.
Was sind die ersten Schritte, um selbstwirksam zu werden?
Das sind zwei Richtungen. Die erste ist es, etwas selbst zu machen und sich im Alltag kleine Themen zu suchen. Zum Beispiel kannst du beim nächsten Supermarkt-Besuch den fair gehandelten Kaffee nehmen, das ist ein Anfang, es geht darum, heute etwas besser zu machen als gestern.
Die zweite Richtung betrifft das Machen der anderen. Ich habe beobachtet, dass es auch wichtig ist, das Selbstwirksamkeit gesehen wird und wir eine Resonanz spüren. Wir wissen aus unserem Alltag, dass Anerkennung wichtig ist: Werden wir für unser Tun bestätigt, ermuntert es uns, so weiterzumachen. Deshalb ist es auch wichtig, andere Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit zu bestätigen und so zu motivieren.
Vielen Dank für die Einblicke, liebe Aileen!
In dieser Serie ist bereits erschienen:
5 Fragen an Isabel Viramo von Roon
5 Fragen an Bernhard Vierling