»Ausgezeichnete Unternehmensnachfolge«

  • 14.12.2022
  • von Marion King
  • Lesezeit: 15 Minuten
Marion King sprach mit Ulrike Saade, Gründerin von Velokonzept und eine der Fahrrad-Pionierinnen in Deutschland, über eine geglückte Unternehmensübergabe und wie es ist, loszulassen.
Jetzt spenden

Ich habe ein Interview übers Unternehmerin-Sein mit Ulrike Saade, der Gründerin von Velokonzept und eine der Fahrrad-Pionierinnen in Deutschland, geführt. Ihr wurde gerade vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) ein Preis für die gelungene Nachfolgeregelung ihres Unternehmens verliehen.

Ulrike und ich kennen uns schon eine ziemliche Weile; sie ist Teil unserer Les Enfants Terribles-Community. Was uns (neben ganz viel Anderem) verbindet, ist, dass wir beide ein eigenes Unternehmen, ein eigenes “Baby” aufgebaut haben. Wir sind beide sehr Purpose-getrieben, haben eine Mission für uns gefunden, die über oder hinter allem steht, was wir tun. Ich glaube, für uns beide geht es mehr ums Aktivistin-Sein als ums Geldverdienen. Was uns ebenfalls verbindet, ist das Netzwerken: Ulrike hat den BIKEBRAINPOOL, einen Fahrrad- und Mobilitäts-Thinktank, gegründet, in dem alle namhaften Unternehmen, Marken und Player der Branche vertreten sind.

Die Preisverleihung war unser Anlass, um über die Rolle als Unternehmerin, übers Loslassen und Selbstwirksam-Sein zu sprechen. Und vielleicht ist die Übernahme eines Unternehmens ja eine Idee und Ermutigung für alle, die aus einer angestellten Führungsposition aussteigen und nicht unbedingt neu gründen wollen.

»Vorbilder sind wichtig, egal, ob es um Unternehmensgründungen oder die Übernahme von Führungspositionen in der Wirtschaft durch Frauen geht. «
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klima Schirmherr des “she suceeds award”

Du bist vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) gerade zur “Wegbereiterin des Jahres” gewählt und mit dem „she succeeds award“ ausgezeichnet worden. Erstmal “Glückwunsch!” dafür! Wofür wird der Preis denn verliehen?

Danke dir! 🙂 Der VdU zeichnet mit dem “she succeeds award” erfolgreiche Nachfolgerinnen in bestehenden Unternehmen aus und würdigt Inhaberinnen, die in besonderem Maße dazu beigetragen haben, Frauen den Weg als Unternehmerinnen in der Nachfolge zu ebnen. Der “she succeeds award” hat das Ziel, die Nachfolge als eine interessante Karriereoption neben der Neugründung aufzuzeigen. Und, wie du weißt, habe ich mein Unternehmen Velokonzept 2020 an zwei Nachfolgerinnen übergeben – nach einem ganz schön langen Weg der Suche und auch des Ausprobierens.

Der she succeeds award, der VdU-Preis für die Unternehmensnachfolgerin des Jahres, ist der erste und einzige in Deutschland, der weibliche Nachfolgeunternehmerinnen auszeichnet und sichtbar macht. Der VdU verleiht den Preis seit 2018 und möchte damit außergewöhnliche Frauen hervorheben, die den Schritt als familieninterne und externe Nachfolgerinnen gegangen sind und anderen Mut machen. Der Preis soll Unternehmertum auch in der Nachfolge als eine attraktive Karriereoption herausstellen.

In der Kategorie Wegbereiter*in werden Alt-Inhaber*innen ausgezeichnet, die mit einem ausgeklügelten Übergabekonzept, einem vorausschauenden Zeitplan und der intensiven Einarbeitung der Nachfolgerin zu einer erfolgreichen Unternehmensübergabe beigetragen haben.

“Jedes Jahr suchen rund 38.000 Unternehmen eine*n Nachfolger*in und haben häufig Schwierigkeiten, eine*n zu finden. Gleichzeitig treten Frauen immer noch seltener die Nachfolge in bestehenden Unternehmen an als Männer. Der she succeeds award macht erfolgreiche Nachfolgerinnen sichtbar. Sie sprechen über ihre Erfahrungen und motivieren nachfolgeinteressierte Frauen, den Schritt der Übernahme eines Unternehmens in der Nachfolge zu gehen. Außerdem werden erfolgreiche Unternehmensübergaben an Frauen durch Alt-Inhaber*innen gewürdigt. Anderen Unternehmer*innen werden dadurch die Chancen einer frühzeitigen Übergabe und von nachhaltigem Unternehmertum, das Innovationen auf Traditionen aufbaut, aufgezeigt.”

Was bedeutet dieser Preis denn für dich?

Ich finde, es ist eine wirklich tolle Auszeichnung! Ich habe mich sehr über den Preis gefreut und hatte das Gefühl, dass mein “Lebenswerk” damit gewürdigt wird. Es war ja nicht unbedingt immer ein leichter Weg. Er war eben auch voller Hindernisse, Frust und Selbstzweifel. Von außen sieht das bei solchen “Erfolgsgeschichten” meistens alles toll und vor allem leicht aus. Ganz viel von dem Schwierigen wird eben nicht gesehen.

Du hast mich in dieser Zeit ja auch erlebt. Ich war – und zwar über einige Jahre – an einem Punkt, an dem ich so nicht mehr weiterarbeiten wollte. Ich war ganz schön überarbeitet und es war mir alles zu viel des Guten. Aber ich wusste nicht, an wen ich das alles abgeben sollte. Und einfach so aufzuhören, war keine Option. Also, was tun?

Du hast dich dann irgendwann entschieden, dass du ganz aussteigen willst. Wie war es dann, jemanden für deine Nachfolge zu finden? Wenn ich das richtig erinnere, hast du erstmal auf dein bestehendes Team gesetzt.

Oh, es war ein ganz schön langer Weg. Es hat letztlich vier oder fünf Jahre gedauert, bis ich meine heutigen Nachfolgerinnen gefunden hatte und die Übergabe starten konnte.

Zuerst hatte ich auf meinen Sohn gesetzt, der auch schon während seines Studiums bei mir gearbeitet hatte, aber seine Interessen und auch seine Kompetenzen lagen woanders. Dann hatte ich versucht, die Nachfolge innerhalb des Teams aufzubauen. Es gab dazu einige Workshops und Meetings, die erst ganz vielversprechend waren. Aber dann gab es von allen, die ich mir hätte vorstellen können, eine Absage. Alle wollten gerne Verantwortung übernehmen, aber eben “nur” auf Ebene der Projektleitung, keine unternehmerische Verantwortung und vor allem keine Führungsverantwortung.

Das war ehrlich gesagt ja auch immer mein Thema. Führung ist wirklich nicht mein Lieblingsthema… Man muss seinen Kolleg*innen eben auch mal sagen, dass etwas nicht geht, du musst Kritik üben oder Ansagen machen. Da haben sich alle gesagt: damit will ich nichts zu tun haben. Vielleicht ist das auch schwierig aus den eigenen Reihen, wenn man vorher als Kolleg*innen zusammengearbeitet hat.

Deshalb gab es irgendwann den “Auftrag” aus dem Team, jemanden von extern zu suchen. Leider ist auch das nicht beim ersten Mal geglückt. Das war wirklich anstrengend. Ich hatte das Gefühl, ich komme überhaupt nicht mehr aus dieser Mühle raus.

Was ist denn das Schwierige daran, jemanden zu finden? Es gibt ja gerade in deiner Branche viele Begeisterte, Interessierte, die sicher froh wären, an so einem “Ort”, zu diesem Thema Mobilität und Fahrrad zu arbeiten.

Das stimmt natürlich. Arbeiten in dieser Branche oder zu diesem Thema schon, aber eben nicht, die gesamte Verantwortung zu übernehmen. Für meine beiden Nachfolgerinnen aber war klar, sie wollen eine Firma führen. Sie sind einfach Unternehmer-Persönlichkeiten. Sie wollen wirksam sein, stellen sich den Herausforderungen und haben Lust darauf. Und beide hatten schon in Initiativen für die Mobilitätswende gearbeitet. Das hat super gepasst.

Im Pressetext der Verleihung steht “Sie hat den Preis gewonnen, weil sie “mit einem wohldurchdachten Übergabekonzept überzeugte”. Wie schmerzhaft war es denn, sein eigenes Baby an jemand anderen zu übergeben?

Gar nicht, ich war und bin schwer begeistert. Das Tolle an Hille (Bekic) und Isabell (Eberlein) ist, dass wir die gleiche Vision haben, die gleichen Werte. Von meiner Seite gibt es das volle Vertrauen, dass sie gut arbeiten, meine Firma gut weiterführen. Ich weiß, die machen das Bestehende gut und sie entwickeln es weiter.

Und wir hatten einen guten und gut begleiteten Übergabe-Prozess, der nicht nur den rechtlichen Rahmen geschaffen hat, sondern vor allem auch die Weiterentwicklung der Firma und die Integration des Teams im Blick hatte.

Wir haben die Definition der Werte von Velokonzept der Nachfolge vorangestellt, so dass alles sehr wertekonform erfolgt ist und alle Beteiligten sich mit der Zukunft des Unternehmens identifizieren konnten.

Im Anschluss wurden die Geschäftsmodelle analysiert und Rollen und Aufgaben für die Betreuung der Geschäftsmodelle identifiziert und festgelegt. Und gleichzeitig konnten die Nachfolgerinnen ihre Ideen für neue Geschäftsfelder einbringen und die Mitarbeiter*innen im Prozess mitnehmen. In diesem Zuge haben auch die Mitarbeiter*innen mehr Verantwortung für ihre Bereiche übernommen und ihr Arbeitsumfeld neu gestaltet. Die Nachfolge hatte auch den Zweck einer Neuorganisation des Unternehmens.

Als neues Führungskonzept haben wir Elemente der Soziokratie eingeführt, um einen möglichst hohen Grad der Selbstbestimmung aller Beteiligten zu sichern und die Zukunft mit einer guten Gesprächs- und Feedbackkultur zu unterstützen.

Und für die zukünftige Form der Zusammenarbeit ist ein verantwortliches, gemeinwohlorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften in der Satzung festgelegt, dass so die Grundwerte von Velokonzept in die Zukunft getragen werden. Das finde ich klasse.

»Ich habe durch die rechtzeitige Einleitung der Unternehmensübergabe riesige Chancen gesehen. Hille Bekic und Isabell Eberlein haben durch ihre neuen Ideen einen frischen Wind ins Unternehmen mitreingebracht und es zukunftsfähig gemacht.«

Ich habe für mich in den letzten Jahren gemerkt, dass es einen Unterschied zwischen selbständig/Freelancerin und Unternehmerin sein gibt. Das sind irgendwie andere Dimensionen. Mir kommt der Gedanke der “Quelle” und des Treibers von Themen. Und eines unserer Lieblingsthemen bei Les Enfants Terribles ist die “Selbstwirksamkeit”. Was bedeutet dieser Begriff für dich? Wann fühlst du dich selbstwirksam und was hilft dir dabei?

Mit diesem Begriff habe ich mich so noch gar nicht befasst. Das ist wirklich interessant. Ich glaube, ich war es einfach immer, also selbstwirksam. Und zwar schon sehr früh in meinem Arbeitsleben. Ich habe immer wieder neue Themen eingebracht und die wurden oft erfolgreich. Ich knie mich dann in die Themen auch wirklich rein. Aber erstmal muss man an das Projekt glauben. Das Ökonomische hatte ich dabei gar nicht so überlegt oder im Fokus. Ich hatte aber immer mehrere Standbeine zur Absicherung.

Ich habe schon in den 80er Jahren in einem Kollektiv gearbeitet und war dort Mit-Unternehmerin. Interessanterweise habe ich das aber gar nicht als solches empfunden. Erst als ich in den 90er Jahren angestellte Geschäftsführerin im Verband war, hat es eine andere Bedeutung bekommen. Wahrscheinlich war ich da viel reifer, ich hatte mich entwickelt. Ich wollte mir von niemandem mehr etwas vorschreiben lassen. Ich wollte selbstwirksam sein. Ich wollte die letzte Entscheidung treffen. Das war auch meine Motivation, als ich meine Firma Velokonzept gegründet habe.

Albert Bandura, der zu Selbstwirksamkeit geforscht hat, sagt, dass wir es sind, nicht, dass wir es sein können oder könnten. Ich denke, es gibt IMMER Wahlmöglichkeiten – auch, wenn wir die in unguten Momenten manchmal nicht sehen (können). Ein wichtiger Aspekt ist, dass wir eigene Erfahrungen machen, also starten, loslegen, einfach machen. Und Feedback und Verbündete sind wichtig. Du hast ja u. a. auch den BIKEBRAINPOOL gegründet und hast dort jede Menge Gleichgesinnte. Die “Süddeutsche Zeitung” hat gerade in einem Newsletter gefragt “Will man Chefin werden?”. Würdest du denn noch einmal Chefin sein wollen? Was bedeutet es für dich, Unternehmerin, eine gute Unternehmerin zu sein? Du bist ja in deinem Unternehmen auch eigentlich in ganz unterschiedlichen Rolle da – als Expertin, Aktivistin, Entscheiderin, Treiberin, Führungskraft usw.

“Chefin sein” im Sinne von Mitarbeiterführung würde ich ehrlich gesagt nicht mehr sein wollen, also Führungskraft ist nicht so meins. Meine Mitarbeiter*innen habe ich oft entweder eher über- oder unterfordert oder auch zum Teil dann entweder zu viel oder zu wenig kontrolliert. Ich bin eben sehr inhaltlich geleitet und will spannende Projekte entwickeln – und sie nicht verwalten – und am liebsten mit Menschen auf Augenhöhe arbeiten. Ich glaube, ich wäre auch eine super Ausbilderin, Leuten etwas zu zeigen, hat mir auch immer Spaß gemacht.

Hille und Isabell, meine beiden Nachfolgerinnen, die das Unternehmen im Tandem leiten, haben ein soziokratisches Modell der Führung aufgebaut, was viel Mitbestimmung und Eigenverantwortung für die Mitarbeitenden bedeutet. Das finde ich richtig gut.

Welche Kompetenzen braucht es für gutes Unternehmertum?

Ich glaube, ich bin strategisch gut, logisch, eher aber nicht analytisch. Ich mache einfach, bin zielstrebig. Vieles habe ich einfach für mich erfunden. Die Leute sagen immer, ich sei mutig. Ich empfinde das aber gar nicht so. Irgendwie konnte ich gar nicht anders. Es kam aus dem Inneren, es war mir immer ein inneres Bedürfnis. Ich entwickle gerne neue Projekte, lerne viel und gebe dann aber auch wieder gerne ab.

Mein Coach sagt, ich sei ein “Scannertyp”. Es gibt ein Buch über Scannerpersönlichkeiten von Barbara Sher, das sie mir empfohlen hat. Da heißt es:

»Scannertypen bewegen sich neugierig durch die Vielfalt möglicher Themen, Berufe, Hobbys: Sie leben in einem ständigen Wechsel von Kennenlernen, Hineinstürzen, Aufsaugen, Durchleben und Wiederloslassen.«
Barbara Sher

Und weiter heißt es, Scanner-Persönlichkeiten seien oft mit mehreren Ideen oder Unternehmen gleichzeitig beschäftigt, denen sie sich parallel oder im Wechsel widmen. Sie seien offen für die unterschiedlichsten Dinge, seien initiativ und oft hocheffizient in der Durchführung des jeweiligen Projekts. Dieser Gedanke oder die Idee passt perfekt zu mir. Es ist eben auch eine Stärke, sich in unterschiedliche Kontexte begeben und immer wieder wechseln zu können.

  • Barbara Sher: Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast
    dtv Verlag
    288 Seiten, 11 Euro

    ISBN: 978-3-423-34740-2

Hattest du eigentlich früh Vorbilder, die dich ermutigt haben? Und wenn ja, welche?

Nein, ich hatte keine Vorbilder. Irgendwie gab es die zu meiner Zeit, als ich anfing, so nicht. Oder ich habe sie nicht gesehen. Das Thema Fahrrad war damals auch noch eine Nische, es gab noch nicht viel Konkurrenz, es war kein Haifischbecken. Da konnte ich mich einfach entwickeln. Und als Frau habe ich davon profitiert, dass ich die Ausnahme war. Das war gut. Ich wurde immer sehr respektiert. Erstmal wollte ich ja Fahrradtechnik lernen, in einem Kollektiv, das aus verkehrspolitischen Gründen gegründet wurde. Ich wollte erstmal alles verstehen, etwas lernen. Das hat mir Sicherheit gegeben.

Und was hat dir geholfen, über all die Jahre als Aktivistin am Ball zu bleiben, mit Herausforderungen und Niederlagen gut umzugehen, die Energie hochzuhalten?

Ich hatte einfach immer ein echt gutes Umfeld. Unter anderem auch meine Familie. Letztlich waren das immer Gleichgesinnte, die den selben Purpose hatten. Das stärkt sehr. Und ich glaube, mir hat geholfen, dass ich wirtschaftlich immer ganz erfolgreich war. Dadurch hatte ich Freiheit, zu gestalten, Neues zu entwickeln und auszuprobieren.

Dein Thema ist ja die “Mobilität”. Wie schaust du auf das, was sich diesbezüglich in den letzten Jahren verändert hat? Und was muss sich deiner Meinung nach noch verändern? Wo fangen wir an, was ist das Dringlichste?

Viele sagen zu mir, dass die Verkehrs- oder Mobilitätswende ja nicht richtig vorangeht und fragen mich dann, ob ich nicht frustriert bin. Ja und nein. Es hat sich ja auch schon einiges in den letzten Jahren getan. Aber eben noch lange nicht genug.

Der “Elefant im Raum” ist auf jeden Fall das private Auto. Das ist so ein starkes Narrativ. Ich bin immer wieder verwundert, fast schon fassungslos, was es für viele bedeutet. Es steht in der Stadt rum, wird wenig gefahren, nimmt viel Platz weg und verhindert dadurch einfach Lebensqualität.

Aber wie kann man das ändern? Für mich geht es nicht in erster Linie um Verbieten oder Wegnehmen, sondern um gute neue Bilder. Der gesetzliche Rahmen muss geändert werden. Ganz viele Gesetze kommen eben immer noch aus ganz alten Zeiten. Die Bevorzugung des Autos muss neu gestaltet werden. In den Unternehmen muss das Dienstwagenprivileg weg, wir müssen Mobiltätsbudgets in den Unternehmen einführen, damit Menschen selbst entscheiden können wie sich von A nach B bewegen wollen.

Das Fahrrad ist ein tolles Verkehrsmittel. Es ist einfach genial, hat eine Leichtigkeit, ist flexibel. Die Form der Bewegung sollte viel mehr in den Alltag integriert werden, die Natur, der Wind. Es begeistert mich immer wieder.

Liebe Ulrike, ich danke dir sehr für unseren Austausch! Du bist für mich nämlich immer ein wichtiges Vorbild und eine Ermutigerin.

Ulrike Saade hat in ihrem ersten Leben Lehramt studiert und als Lehrerin gearbeitet, dann ist sie in einen alternativen Fahrradladen eingestiegen, der das Ziel hatte, „gute Fahrräder als Alternative zum Auto anzubieten“. Sie war Gründungsmitglied, erste Vorsitzende und später Geschäftsführerin des Verbund selbstverwalteter Fahrradbetriebe e.V. (VSF). 2000 hat sie ihre eigene Firma “Velokonzept” gegründet. Dazu ist sie die Gründerin und Leiterin des Branchennetzwerks und Thinktanks BIKEBRAINPOOL. 2020 hat sie ihr Unternehmen an zwei Nachfolgerinnen übergeben und wird in einem begleiteten Prozess bis 2025 ganz aussteigen.

Wie hat dir der Artikel gefallen?

Newsletter

  • Mit dem Abonnieren unseres Newsletters erkennst du unsere Datenschutzerklärung an.